Unsere Geschichte
Einheit für Venezuela wurde 2016 unter dem Namen "Für
Frieden in Venezuela" in Nordrhein-Westfalen (NRW) mit dem
Ziel gegründet, sich den weltweit durchgeführten Straßenaktionen
zur Unterstützung der in Venezuela geführten Protestbewegung
gegen die Diktatur anzuschließen. Obwohl der Straßenaktivismus
sowohl innerhalb als auch außerhalb des Landes abnahm, organisierte
sich "Für Frieden in Venezuela" weiter, bis 2019
neue Mitglieder hinzukamen und zur "Einheit für Venezuela"
wurden. Unter diesem neuen Namen haben wir beschlossen, einen
Verein zu gründen. 2019 war ein wichtiges Jahr aufgrund seiner
großen Bewegung nicht nur in Straßenaktionen, sondern
auch in persönlichen Veranstaltungen, Interviews für
die Presse und verschiedene Radiosender in Deutschland und Venezuela
sowie in online ausgestrahlten Sendungen. Der aufstrebende Verein
organisierte eigene Veranstaltungen wie "Demontage gefälschter
Nachrichten" und "Die venezolanische Diaspora, ein Gewinn
für Entwicklung", die beide in Köln stattfanden,
und arbeitete bei der Organisation von zwei Präsenzveranstaltungen
mit der Friedrich-Naumann-Stiftung in den Städten zusammen
von Hamburg und Berlin.
Ende 2019 erstellte und veröffentlichte unser Team einen
kurzen, einen aussagekräftigen Bericht über die Situation
und die sozio-ökologischen Schäden im Gebiet des Bergbaubogens
am Orinoco Fluss. Zusammen mit dem Verein VenEuropa haben wir
diesen Bericht dem Europäischen Parlament vorgelegt und bis
Anfang 2020 Gespräche mit allen politischen Vertretern im
Europäischen Parlament und im Deutschen Bundestag geführt.
Im Dezember beteiligen wir uns an einer Weihnachtsfeier der Gruppe
"Venezolanos en Sajonia" in Leipzig, bei welcher Kinder
und Erwachsene sich über ein typisches venezolanisches Weihnachtsessen,
venezolanische Weihnachtsmusik freuten und alle anwesenden Kinder
ein Weihnachtsgeschenk erhielten.
Wir begannen 2020 mit einer Vielzahl von Aktivitäten, die
jedoch aufgrund der Pandemie eingestellt wurden. Unser Team überdachte
alle geplanten Aktivitäten und stellte diese auf Online Veranstaltungen
um. Trotz der Pandemie haben wir 2020 Online Aktivitäten
mit einer Vielzahl von Psychologen, Politikwissenschaftlern, Berufsmitgliedern
unseres des Vereins, Spezialisten in verschiedenen Bereichen und
mit anderen Organisationen wie Horbach en Español und Job
& Start angeboten. Die Themen reichten von Deutschkursen für
Anfänger, Überwindung von Migrationsschwierigkeiten,
Arbeitssuche als Zuwanderer, politische Bildung, Alltag in Deutschland
bis hin zu Make-up-Kursen und Sportroutinen, die man Zuhause ausführen
konnte.
Auch 2020 führten wir gemeinsam mit der Friedrich-Naumann-Stiftung
wieder zwei Online-Veranstaltungen durch; als zweiter in Kooperation
mit zwei weiteren politischen Bildungsverbänden: Connosco
e.V. und KFIBS e.V. beide in Köln. Beide Veranstaltungen
waren erfolgreich und hatten die Teilnahme von mehr als 350 Personen.
Darüber hinaus hatten wir die Möglichkeit, Veranstaltungen
und Kooperationen mit Organisationen wie dem Verein Amilatino
e.V. in Essen und Venezolaner in Bayern e.V.
Am 05. Oktober 2020 wurde Einheit für Venezuela e.V. als
gemeinnütziger Verein registriert und dieses Ereignis wurde
mit einem präsentiellen Treffen, an dem das venezolanische
Gericht "Pavillón Criollo" verkauft wurde, um
Spenden für die Organisation zu sammeln. Ebenfalls im Jahr
2020 veröffentlichte die Organisation eine ihrer wichtigsten
Veröffentlichungen im Bereich Einwanderung: den Bericht zur
"Situation venezolanischer Flüchtlinge und Asylsuchender
in Deutschland". Er wurde im Laufe des Jahres erstellt und
ausgearbeitet, Ende 2020 veröffentlicht und Anfang 2021 dem
Deutschen Bundestag zugestellt.
Neben der Abgabe des Berichts begann das Jahr 2021 mit einem umfangreichen
Programm an Online-Kursen und -Seminaren mit ähnlichen Themen
wie 2020. Diese Kurse und Seminare umfassten Themen wie das deutsche
Bildungssystem, den Hochschulunterricht und das System von Stipendien
in Deutschland. Im Februar 2020 fand in Kooperation mit dem Kolumbianisch-Deutschen
Kulturinstitut Bogotá ein Intensiv-Deutschkurs für
Anfänger statt, zu dem sich mehr als 500 Interessenten in
Deutschland, Kolumbien und Venezuela anmeldeten und daran teilnahmen.
Ein weiterer ähnlich erfolgreicher Konferenzzyklus war der
Online-Konferenzzyklus "Geschichte eines Landes namens Venezuela",
der in Zusammenarbeit mit dem historischen Forschungszentrum Mario
Briceño Iragorry des Pädagogischen Instituts von Caracas
stattfand. Dieser Zyklus umfasste 10 Konferenzen zur Geschichte
Venezuelas, die von einer hervorragenden Gruppe von Expertenprofessoren
am Lehrstuhl aus Venezuela diktiert wurden.
Des Weiteren und in Zusammenarbeit mit der Katholischen Universität
Andrés Bello, Campus Guayana, Venezuela fanden im April
2021 zur Feier des Internationalen Buchmonats zwei weitere Konferenzen
über die Herausforderungen des Lesens in der Alpha-Generation
statt.
Die online Aktivitäten einer Geschichtenerzählerin in
Deutsch, die Deutschkurse und das MIA-Kursprogramm (letzteres
mit Unterstützung des BAMF und dem Verein AEF (Spanische
Weiterbildungsakademie) sind Teil der Aktivitäten des Vereins
zur Förderung des Erlernens der deutschen Sprache und der
erfolgreichen Integration Migranten, insbesondere Frauen.
Im September 2021 haben wir erfolgreich eine Präsenzveranstaltung
mit dem Verein Sächsischer Flüchtlingsrat e.V. in Dresden
durchgeführt. Mit dieser Kooperation ist es uns gelungen,
mitten in der Pandemie mehr als 50 Menschen unter dem Motto "Empowerment
für Migrantinnen und Migranten in Sachsen" zu Vereinen
und unsere Verbindungen zu anderen Vereinen wie Mosaik Leipzig,
Save my Identity und dem SFR e.V. zu stärken .
Im Jahr 2021 wurde auch der Bericht über den Bergbaubogen
am Orinoco Fluss aktualisiert und einige Mitglieder unserer Vereinigung
schlossen die Beziehungen zum Cerlas-Projekt in Venezuela und
dem Verein "Embajadores del Orinoco", um Menschenrechtsverletzungen
in diesem Bereich anzuprangern.
Das Jahr 2022 war bisher das ruhigste Jahr für unseren Verein.
Wir starteten das Jahr mit einer Online Veranstaltung in Kooperation
mit Job & Start und den Vereinen Pro Venezuela e.V. und Venezuela
in Bayern e.V. zum Thema Jobsuche in Deutschland. Weiterhin haben
wir regelmäßig mehrere Kurse entsprechend dem Projekt
MiA sowohl als Deutschkurse wie auch als Weibliches Empowerment
in Deutschland durchgeführt. Ein weiterer, unabhängiger
Deutschkurs findet wöchentlich statt; dieser wird von drei
Studentinnen abgehalten. Eine neue Sektion auf unserer Webseite
ist der Blog "Woher wir kommen und wohin wir gehen"
von Dante Garnique. Auch wurden weitere Workshops und Konferenzen
unter anderem zum deutschen Bildungssystem, Einwanderung und Einfluss
der Migration bei Kindern durchgeführt.
Von April bis Juni boten wir zusammen mit dem spanisch-deutschen
Kulturzentrum Antonio Machado in Köln einen Zyklus venezolanischer
Kinofilme an. Es wurden acht Filme des renommierten Produzenten
José Sousa, Xenon Film gezeigt; die Regisseure beteiligten
sich nach jeder Vorführung an Foren und Diskussionen. Ende
Juni haben wir gemeinsam mit dem Verein Proyecto Compartir und
der RED Integración in Sachsen eine Präsenzveranstaltung
in der Stadt Chemnitz durchgeführt. Die Veranstaltung "Politische
Teilhabe in Deutschland: Chancen für Migrantinnen und Migranten"
war in der Region ein voller Erfolg. Nach der langen Sommerpause
starten wir für das letzte Quartal 2022 wieder mit unseren
Aktivitäten.
Jedes einzelne dieser Projekte ist aus den Ideen seiner Mitglieder
entstanden und ohne deren Unterstützung und Beteiligung nicht
möglich gewesen. Nochmals vielen Dank an alle unsere Mitglieder
und Mitarbeiter.